intendons® ("Fasziencoaching")

 

Der Name "intendons" leitet sich ab aus dem englischen "in tendons" = in den Sehnen. intendons ist weniger eine Methode als eine Art universelles Übungsprinzip, das auf das Training des Bindegewebes (Sehnen, die Faszie / Faszien, Bänder...) abzielt. Dazu werden äußerlich nicht sichtbare Bewegungen im Inneren des Körpers hervorgerufen mit möglichst wenig Beteiligung der Muskulatur, also einigermaßen entspannt - über meist sehr lebendige und spielerische Vorstellungsbilder. intendons ist damit sehr nah dran an Taijiquan, Qigong und Yiquan und kann - aus meiner Sicht - eine schöne Ergänzung darstellen, auch was das Verständnis der Rolle des Bindegewebes bei den Taijiquan-/Qigong-/Yiquan-Übungen angeht.

Die Stärkung des Bindegewebes hat zudem viele positive Wirkungen. Um nur einige zu nennen: Entlastung des Bewegungsapparats, Verbesserung von Blut- und Lymphfluss, Einfluss auf die inneren Organe...

Bei mir - Daniel Roga - fließen teilweise einige Ideen, Ansätze und Übungsvarianten aus dem intendons-System mit in meinen Unterricht ein und ergänzen die jeweiligen Methoden. So werden aus meiner Sicht neue, erfrischende Erkenntnisse und Erfahrungen möglich. Insbesondere das weite Feld der Zhan Zhuang-Übungen wird durch intendons noch besser verständlich. Ich würde sogar fast behaupten, dass intendons als eine Art von "Zhan Zhuang (/Qigong)"bezeichnet werden kann.

 

 

Mehr zum relativ neuen - und wie ich finde sehr spannenden -
Thema "Bindegewebe, Faszien, Sehnen, Bänder..." - hier klicken!

 

 

Einführender Text von Harald Xander, dem Initiator von "intendons" (www.intendons.com):

 

Mit intendons jederzeit und überall ohne (äußerlich sichtbare) Bewegung das Bindegewebe stärken

 

"intendons" heißt übersetzt "in den Sehnen". Der Name wurde von Harald Xander, dem Initiator der Methode, deshalb gewählt, weil sich bei den Übungen zu allererst das Körpergefühl für die Aktivität der Sehnen verbessert. Die Übungen sind keine Körperübungen im traditionellen Sinn. Manchen erinnert sie an progressive Muskelentspannung oder isometrisches Stretching. Andere finden Aspekte des Tai Chi oder Qi Gong, wieder. Manche Übungsanleitungen haben etwas von Vorbereitungen zur Pantomime.

Ein wesentlicher Vorteil der Übungspraxis ist der Wegfall von äußerer Bewegung. Dadurch können die Übungen nicht nur jederzeit und überall durchgeführt werden, sondern eröffnen vor allem auch Menschen mit Bewegungseinschränkungen und Schmerzen (z.B. bei Lähmungen, Arthrosen, Sklerosen, Fibromyalgien, Multiple Sklerose, Migräne, RSI-Syndrom, Sehnenentzündungen, chronischen Verspannungen) eine Möglichkeit, ein positives Körpergefühl zurückzugewinnen.

Die Übungen nutzen das besondere Zusammenspiel unserer Bewegungsabsicht mit den Muskeln und den Sehnen, um diese gezielt zu stärken und zu versorgen. Das Grundprinzip lässt sich sehr schnell erlernen. Dennoch ist es nicht ganz einfach, weil wir zunächst unsere Aufmerksamkeit so schulen müssen, dass wir unseren Körper genau bis zu einem bestimmten Punkt anspannen, und vor allem alle für die Vorbereitung einer Bewegung überflüssige Muskelspannung weitest möglich reduzieren. Der Einstieg in die Welt der Sehnen fällt erfahrungsgemäß leichter, wenn die Übungen zu Beginn mit einem Partner durchgeführt werden, der schon etwas Erfahrung in der Anleitung mitbringt. Deshalb ist es gut, einen der vielen Möglichkeiten, intendons persönlich kennenzulernen, zu nutzen.

 

signet intendons cmyk

 

 

Buchempfehlungen, auch für alle Qigong-/Taijiquan-/Yiquan-Übende aus meiner Sicht empfehlenswert:

  • "Sensationen in den Sehnen... mit intendons" von Harald Xander
  • "KörperMitGefühl - Die Kunst der inneren Berührung" von Harald Xander

 

 

 

 

Weiterlesen:

"Softening Exercises" nach Mary Yang (Yeung Ma-Lee)