Folgende
Schlüsselpunkte / Prinzipien für die Praxis des Qigong
sind genauso gültig für das Taijiquan (Tai Chi Chuan):
(Achtung, die folgenden Links führen in die Qi Gong-Ecke dieser Webseite, da die Qi Gong-Schlüsselpunkte dort genauer beschrieben sind)
Einführendes zu den Schlüsselpunkten des Qigong
1. Schlüsselpunkt des Qigong: Grundlegende Übungsprinzipien
2. Schlüsselpunkt des Qigong: Vorbereitung / Vorbereitungszeit
3. Schlüsselpunkt des Qigong: Entspannung
4. Schlüsselpunkt des Qigong: Ruhe
5. Schlüsselpunkt des Qigong: Natürlichkeit
6. Schlüsselpunkt des Qigong: Vorstellung und "Qi" folgen einander - und das "Qi" bewegt den Körper
7. Schlüsselpunkt des Qigong: Bewegung und Ruhe gehören zusammen
8. Schlüsselpunkt des Qigong: Oben leer, unten voll
9. Schlüsselpunkt des Qigong: Das richtige Maß
10. Schlüsselpunkt des Qigong: Schritt für Schritt üben
Weiterlesen:
Die "Neun Perlen"
Push Hands / Tui Shou
Das (Merk-)Lied der "Schiebenden Hände" (Pushing Hands)
(nachbearbeitete Version nach Wang Zongyue)
Bei Peng, Lu, Ji und An musst du gewissenhaft sein.
Oben und unten folgen einander; der Andere hat Schwierigkeiten, vorzudringen.
Lass ihn kommen und mit großer Stärke schlagen.
Führe seine Bewegung, benutze vier Unzen um tausend Pfund abzuleiten/umzulenken.
Locke ihn ins Leere, verbinde und sende dann aus.
Haften/berühren, verbinden/zusammenfügen, kleben, folgen, ohne loszulassen oder Widerstand zu leisten.
... weitere Infos folgen!
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Theorien & Prinzipien
Zhan Zhuang ("Stehende Säule") im Tai Ji Quan
站桩 Zhan Zhuang – „Stehen-Basis“, „Stehen wie eine Säule“, „Säulenübungen“, „Stehen wie ein Baum“, „Pfahl-Stehen“... (alles verschiedene Übersetzungsmöglichkeiten für "Zhan Zhuang")
- 站 Zhàn – stehen
- 桩(樁) Zhuāng – Pfahl; Basis, Fundament
Hauptideen im Zhan Zhuang:
- Ruhe, Körperhaltung, Entspannung suchen und finden...
- ohne auf Bewegungsabläufe achten zu müssen kann man besser auf andere Dinge achten… (z.B. Körpergefühl/-wahrnehmung, Körperhaltung, Entspannung/Anspannung im Körper, 18 Basisanforderungen, …)
- außen (relativ) unbeweglich – innen beweglich (--> Missverständnis, dass alles unbeweglich sein soll beim Zhan Zhuang-Üben…)
- In der Ruhe die Bewegung suchen... (und bei bewegteren Übungen: in der Bewegung die Ruhe suchen)
Zhan Zhuang - Position 1
Zhan Zhuang - Position 1 (Variante)
Zhan Zhuang - Position 2
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Form
Vorübungen / Vorbereitende Übungen im Tai Ji Quan
Hauptideen:
- Vorbereitung/„Aufwärmung“
- Förderung des Körpergefühls / der Körperwahrnehmung
- Mobilisation/Beweglichkeit (erhalten und verbessern)
- Entspannung und Entspannungsfähigkeit
Verschiedene Sets, unterteilt in Körperregionen (es wird immer nur eine Auswahl an Übungen pro Trainingstermin durchgeführt):
- 9 Allgemeine Übungen (die mehr oder weniger größere Bereiche des Körpers ansprechen)
- 8 Übungen für Hals/Nacken
- 21 Übungen für Schultern/Schultergürtel, Arme, Ellbogen, Hände, Hangelenke, Finger…
- 24 Übungen für Hüften, Beine, Knie, Füße, Fußgelenke, Zehen…
- 7 Übungen für den Rumpf (Becken, Brustkorb, Rücken/Wirbelsäule…)
Seitliches Neigen
"Das Wasserrad dreht sich rückwärts"
Körper drehen
Kleine Armkreise
Weiterlesen:
Zhan Zhuang - "Stehen wie ein Baum"
Aspekte und Ausprägungsformen des Tai Ji Quan
... bzw. - gerade da an anderer Stelle schon über Geschichte und Stile des Tai Ji Quan geschrieben wurde - sollen hier mindestens sechs (inoffizielle) Arten von Tai Ji Quan unterschieden werden, die man "in freier Wildbahn" antrifft und die angeboten werden (meistens, ohne dass explizit gesagt wird, um welche "Art des Tai Ji Quan" es sich handelt):
- Tai Ji Quan ohne viele Inhalte --> z.B. rein auf Entspannung und sanftes Bewegen getrimmt, fast ohne andere Inhalte, Vorstellungen, Prinzipien... (hier fehlt eigentlich das "Herz", die "Seele" des Tai Ji Quan)
- „Tofu-Tai Ji“ --> fokussiert nur auf Entspannung, "Yin", "Sinken" usw. (hier fehlt das Aufbauende, die Yang-Aspekte... nachdem Yin und Yang eine Einheit sein sollen, ist es eigentlich sogar merkwürdig, dass es Tai Ji Quan gibt, das mit "Yang"-Aspekten nicht viel zu tun haben will...)
- „Esoterik-Tai Ji“ --> gleitet von den inhärenten meditativen und philosophischen Aspekten ab in die "Esoterik"... (hier bitte auf die eigene mentale Gesundheit aufpassen... und das kritische Denken nicht an der Eingangstüre abgeben...)
- „gutes“ Tai Ji Quan --> mit weniger oder mehr "Inhalten" / Prinzipien / Vorstellungen (Tai Ji Quan geht weit über "nur locker bewegen" hinaus - und eigentlich machen diese Inhalte erst so richtig Freude für's Üben)
- Kampf-/Anwendungsorientiertes Tai Ji Quan --> sehr sehr selten - sollte auf jeden Fall mit "Inhalten" beim Üben einhergehen
- „modernes Wu Shu-Tai Ji“ --> Fokus auf Akrobatik, Ästhethik, … und es geht mehr darum, bei Bewertungen von den Punktrichtern möglichst viele Punkte zu bekommen für die eigene Performance... oft sehr schön anzusehen, ist aber meist leider ganz weit weg von "gutem Tai Ji Quan"...
- Und dann gibt es natürlich Mischformen aller Art, aus allen vorher genannten "Arten"...
--> Verbreitung jeweils unterschiedlich (in Deutschland, Europa, ... wie in China)
(Unser Tai Ji Quan würde ich unter Punkt 4. "gutes" Tai Ji Quan ansiedeln... nachdem ich persönlich in etlichen anderen "Arten" auch schon mal gelandet bin.)
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Übungsbereiche