"Meine" Qi Gong-Sets:

 

Hier auf dieser Seite möchte ich einen ersten Überblick – mit Zusatzinfos – dazu geben. Auf den folgenden Seiten (auch über die Verlinkungen hier und über das Menü oben erreichbar) werden die genannten "Qi Gong-Sets" noch mal genauer besprochen.

 

1. Qi Gong-"Mobilisationsübungen" (Bewegungs-Qi Gong)

  • damit sind etliche, meist relativ einfache Bewegungs-Qi Gong-Übungen (Dong Gong) gemeint
  • in manchen Richtungen gibt es "feste Sets" von solcherart Bewegungs-Qi Gong-Übungen...
  • ... im Laufe von über 30 Jahren habe ich viele solcher Übungen kennengelernt und mit der Zeit ein umfangreiches, eigenes Set zusammengestellt - und ich nutze sie zu einem großen Teil auch als Vorübungen / vorbereitenden Übungen im Tai Ji Quan und Yi Quan – hier dann mit Haupt-Zielen: Aufwärmung/Vorbereitung, Beweglichkeit erhalten und fördern, Entspannung, Körpergefühl stärken)

 

2. Zhan Zhuang ("Stehen wie ein Baum")

  • eines der einfachsten Qi Gong-Systeme – und gleichzeitig auch eines der Haupt-Qi Gong-Methoden überhaupt
  • tatsächlich suchen viele Leute Ruhe – was gibt es da eigentlich naheliegenderes als "Stilles Stehen" (Zhan Zhuang) ?! :-)
  • Zhan Zhuang ist eine ungewöhnliche Art des Übens, da man von außen ja nicht viel sieht... allerdings ist es weitaus interessanter, komplexer und lohnenswerter, als man denken könnte
  • Zhan Zhuang wird sehr oft missverstanden – mein Zhan Zhuang ist sehr stark vom Yi Quan geprägt (aber auch vom Tai Ji Quan und aus dem Qi Gong selber auch), insofern ist Zhan Zhuang nicht nur "still rumstehen" für das was ich mache

 

3. Qi Gong im Gehen

  • das ist im Grunde ein Oberbegriff und hier gibt es wieder verschiedene Arten von "Qi Gong im Gehen"
  • bei mir hat sich im Laufe der Zeit vor allem eine Art von "Qi Gong im Gehen" aus dem Yi Quan etabliert, nämlich eine Art von "Zhan Zhuang-Qi Gong (s.u.) im Gehen" (im Yi Quan würden wir das dann "Mo Ca Bu" nennen – "reibender Schritt" mit verschiedenen Armhaltungen oder auch "Bewegungen", die sich dann "Shi Li" nennen)

 

4. Die Acht Brokate (Ba Duan Jin)

  • ein weit verbreitetes Bewegungs- und "Gesundheits"-Qi Gong, bestehend aus 8 meist relativ einfachen Übungen

 

5. Dao-Yin "Chinesische Bodenübungen"

  • hier habe ich vor über 20 Jahren ein Set von Übungen auf dem Boden – in verschiedenen Sitz- oder Liegeposition – kennengelernt, die vor allem Beweglichkeit trainieren und für Entspannung sorgen können
  • wird manchmal als "chinesischer Yoga" bezeichnet – aber ich benutze meistens einfach den Begriff "Chinesische Bodenübungen"

 

6. Und hier eigentlich mehr eine generelle (Unterrichts-)Bemerkung...:

  • ... in allen Kursen, Workshops usw. setze ich auch ergänzende Körperarbeit/Körperübungen, Körper-Spür-Übungen, Entspannungsübungen, Arbeit an der Körperhaltung, kleinere Partnerübungen usw. ein – nicht nur beim Qi Gong, sondern auch im Yi Quan und Tai Ji Quan, sollte man immer die eigentlichen Übungen ergänzen und abrunden

 

 

Zhan Zhuang - Qi Gong - Daniel Roga 2025 

 

 

Persönliche Entwicklung im Qi Gong, mit Qi Gong, ...

 

Im Laufe der Zeit habe ich viele verschiedene Qi Gong-Übungsreihen und -Systeme kennengelernt und - in der Regel jeweils etliche Jahre und Jahrzehnte - geübt und zeitweise und teilweise auch unterrichtet ("teilweise" = nicht alle genannten Systeme habe ich unterrichtet). Unter anderem:

 

  • die 15 Ausdrucksformen des TaiJi-QiGong nach Prof. Jiao Guorui
  • die "8 Brokate" (Ba Duan Jin) – über die Zeit in mindestens vier unterschiedlichen Varianten
  • das sog. Drachentor-Qi Gong (nach Meister Gordon Xu, gelernt von Volker Jung)
  • die 18 Bewegungen des TaiJi-QiGong
  • reingeschnuppert in das "Spiel der fünf Tiere" nach Prof. Jiao Guorui
  • diverse Qigong-Übungen aus dem Tao Yoga / Healing Tao System nach Mantak Chia (kleiner Energiekreislauf, inneres Lächeln, sechs heilende Laute, Eisenhemd Chi-Kung, Knochenmarks-Nei Gung, Fusion der fünf Elemente/Innere Alchemie...)
  • reingeschnuppert in das Stille Qi Gong nach Meister Zhi-Chang Li
  • diverse Arten von Zhan Zhuang Qi Gong (im Qi Gong-Kontext selber, aber auch bei praktisch bei jeder Tai Ji Quan-Richtung, in der ich unterwegs war – und natürlich besonders auch im Yi Quan)
  • ... und die eine oder andere Sache mehr...

 

All diese Qi Gong-Formen sind auf ihre Art toll gewesen und Teil der Vielfalt des Qi Gong. Für mich hat sich im Laufe der Jahre jedoch herauskristallisiert, dass ich auch nur ein normaler Mensch bin und nicht die Zeit habe, auf Dauer hundert Sachen gleichzeit zu üben... Deswegen bleibt im Laufe der Zeit wohl das "übrig", was für einen selber am besten "passt"... und den individuellen Bedürfnissen entspricht.

Persönlich bin ich beim Qi Gong deshalb eher bei "einfacheren Sachen" gelandet – vielleicht auch, weil mein Yi Quan und Tai Ji Quan auch schon komplex und umfangreich genug sind... Hier ein paar persönliche Überlegungen aus meiner Erfahrung mit einfachen und auch komplexen Qi Gong-Übungen und Übungssystemen:

 

  • vielfach wird zu viel äußere Form und zu wenig Inhalt unterrichtet
  • Ästhetik und Fluss der Bewegungen sind das, was man von außen sehen kann - daran ist nichts "falsch", aber es müsste durch innere Arbeit ergänzt werden, die oft vernachlässigt wird
  • viele Übungsreihen sind aus meiner Sicht schon vom Ansatz her für die meisten Leute "zu komplex", so dass es schwierig wird, die Übungen überhaupt richtig lernen und ausführen zu können
  • manchmal werden diese Übungsreihen auch zu starren, leeren Ritualen - Qi Gong ist aber Dynamik und Lebendigkeit, ein Füllen der Übungen von innen heraus
  • manche Übungsreihen sind sehr stark still und "unbewegt" - andere bestehen oft nur aus Bewegung - hier gibt es oft ein Ungleichgewicht beider Anteile – und gut wäre, wenn sich Bewegung und Ruhe abwechseln bzw. "zusammengehören"

 

Aus diesen Überlegungen oder "persönlichen Erkenntnissen" heraus, hat sich mittlerweile meine Herangehensweise, mein Fokus und die Auswahl "meiner" Qi Gong-Übungsreihen geändert hin zu:

 

  • einfacheren Übungen, da diese zum Einen leichter zu lernen und leichter richtig auszuführen sind und zum Anderen (deswegen) eine größere "Tiefe" ermöglichen können
  • ausgeglichenes Verhältnis von "außen" (Form) und "innen" (Inhalt)
  • Mischung von stillen und bewegten Übungen
  • relativ "natürliche" Übungen d.h. keine Verrenkungen oder extreme Bewegungen

 

 

Mir ist beim Qi Gong wichtig:

 

  • Entspannung erlernen (geistig und körperlich)
  • Gefühl für die eigene Körperhaltung und den Spannungstonus entwickeln
  • insgesamt liegt mein Schwerpunkt bei allen Qi Gong-Übungen auf dem "Bewegungsapparat": Lockerung der Muskeln, Beweglichmachung von Gelenkensbereichen, Training des Bindegewebes (Faszien, Sehnen, ...), Körperhaltung ausrichten, zielgerichtete und feinkoordinierte Bewegungen lernen...
  • lieber einfachere Übungen, dafür aber diese wirklich verstehen und umsetzen und so letztlich voll davon profitieren können

 

 

In meinen Qi Gong-Kursen...

 

... werden die Inhalte und Übungen in der Regel quartalsweise neu gestaltet, so dass immer wieder mal andere der Übungen, Übungsreihen und Sets drankommen und es hoffentlich "nie langweilig" wird. Weiterhin bin ich auch immer froh, wenn von Teilnehmerseite Rückmeldungen und Wünsche kommen - im Rahmen meiner Möglichkeiten und eigenen Vorstellungen/Vorlieben sowie im Rahmen der Interessen der gesamten Gruppe gehe ich gerne auf Vorschläge ein.

 

 

 

Weiterlesen:

Qi Gong-"Mobilisationsübungen" (Bewegungs-Qi Gong)