Die "Neun Perlen" im Tai Ji Quan

 

九曲珠 Jiu Qu Zhu – wörtl.: „neun-gebogen-Perlen“

  • Jiǔ - Neun
  • – biegen; Biegung
  • Zhū – Perle

 

Die sogenannten "neun Perlen" sind ein Bild für die neun Hauptgelenksbereiche des menschlichen Körpers. Diese sind in drei Gruppen aufgeteilt:

 

I) Obere Extremität:

  1. Hand
  2. Ellbogen
  3. Schulter (/ Schultergürtel)

 

II) Untere Extremität:

  1. Fuß
  2. Knie
  3. Hüfte / Leiste (/ Beckengürtel)

 

III) Rumpf / Wirbelsäule:

  1. Halswirbelsäule
  2. Brustwirbelsäule
  3. Lendenwirbelsäule / Kreuzbein / Steißbein

 

Die neun Perlen sind ein Bild dafür, dass diese Hauptgelenksbereiche alle miteinander verbunden sein sollen - wie bei einer Perlenkette die Perlen auf einer Schnur.

Die „neun Perlen“ sollen also - egal ob in Ruhe oder in Bewegung - miteinander koordiniert zusammenwirken d.h. sie müssen untereinander verbunden und aufeinander abgestimmt sein.

„Wenn sich ein Teil bewegt, dann bewegen sich alle Teile.“ Der ganze Körper bewegt sich und jeder Teilbereich trägt mit zur Gesamtbewegung und letztlich zur Gesamtkraft bei.

Weiterhin sollen alle Gelenke auch durchlässig (d.h. u.a. entspannt/„offen“) sein, so dass Kraft weitergeleitet werden kann und nirgendwo „hängenbleibt“ (und zwar in „beide bzw. alle Richtungen“).

 

 

 

 

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